Okt 102021
 

Nachdem die Gerhart-Hauptmann-Schule von 2014 bis 2018 im Rahmen des Rucksack-Programms Eltern mit türkischer Zuwanderungsgeschichte das Angebot der Elternbildung unterbreitete, wird das Programm seit dem Schuljahr 2019/20 allen Eltern und Kindern der Gerhart-Hauptmann-Schule zugänglich gemacht.

Heute nutzen Eltern mit und ohne Migrationshintergrund das Sprachbildungsangebot der Gerhart-Hauptmann-Schule; sie sprechen Türkisch, Arabisch, Deutsch, Spanisch, Polnisch, Tamilisch, Russisch und Vietnamesisch.

Start, Begleitung und Unterstützung des Programms liegt in den Händen des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Unna.

Rucksack Schule, ein Programm zur Sprach- und Elternbildung, richtet sich an Kinder des ersten bis vierten Grundschuljahrgangs und ihre Eltern. Das Programm zielt darauf ab, die Mehrsprachigkeit von Kindern zu stärken und so ihre Bildungschancen zu erweitern und nicht zuletzt dabei die Partnerschaft zwischen Elternhaus und Schule zu intensivieren.

Die neuen Fachbegriffe im Sachunterricht lernen die Kinder im Schulunterricht auf Deutsch und in der gleichen Woche auch in ihrer Muttersprache kennen. Die Lehrkraft im sogenannten Herkunftssprachenunterricht, aber auch die Eltern, die einmal pro Woche für zwei Stunden zum Lernen in die Schule kommen, helfen den Kindern, die neuen Wörter zu üben.

Als weiteren Baustein und Bindeglied zur Schule gibt es pro Jahrgang einen Kontaktlehrer, der bei den wöchentlichen Rucksack-Sitzungen anwesend ist, um den Eltern aktuelle Informationen aus dem Jahrgang mitzuteilen und für Fragen zur Verfügung zu stehen. Außerdem bespricht er mit den Elternbegleitern die anstehenden Unterrichtsinhalte des jeweiligen Jahrgangs, so dass die Inhalte des Rucksack-Lernens darauf abgestimmt werden können.